Mit einem hervorragenden vierten Tabellenplatz in der Bezirksklasse beschließen die Volleyballdamen des TSV Aichach die diesjährige Punkterunde. Am vergangenen Wochenende gingen die Aichacherinnen in Inchenhofen noch einmal über volle 10 Sätze und kehrten mit einer Niederlage gegen die Gastgeberinnen und einem Sieg gegen Marxheim nach Hause zurück.

Nur fünf Niederlage, 11 Siege, alle drei Erstplatzierten je einmal geschlagen – diese Bilanz der Aichacherinnen kann sich sehen lassen und sorgt für große Zufriedenheit bei den Verantwortlichen. Im zweiten Jahr trug die Verjüngung des Teams und die Zusammenarbeit mit Trainer Stefan Böck schon erfreuliche Früchte. Sogar der Sprung in die nächsthöhere Liga schien als Herbstmeister für kurze Zeit ganz nahe. Dass die Aichacherinnen dafür noch nicht ganz bereit waren, zeigte die zweite Hälfte der Punkterunde, die das Team mit Trainer Böck exemplarisch am Samstag in Inchenhofen noch einmal im Schnelldurchlauf erlebte. Aichach zeigte gegen die Gastgeberinnen im ersten und dritten Satz eine hervorragende Leistung mit stabiler Annahme, geradlinigem Spielaufbau und druckvollen Angriffen. Vor allem im dritten Satz dominierte Aichach in beeindruckender Form. Die Paarstädterinnen begeisterten mit variablen Staffel- und Kreuzangriffsvarianten, die sie mit krachenden Schmetterschlägen abschlossen (25:18, 25:11). Doch wie in der ganzen Saison konnte Aichach diese gute Form nicht konstant durchhalten. Einen kleinen Hänger gab es bereits im zweiten Durchgang (19:25), Knackpunkt war aber der vierte Satz, in dem Aichach lange Zeit führte und der Sieg zum Greifen nahe war. Als Inchenhofen jedoch zum Schlussspurt ansetzte, kamen die Aichacher Spielerinnen ins Grübeln. Jede Akteurin wollte es nun besonders gut machen, selbstverständliche Abläufe funktionierten auf einmal nicht mehr, es kam zu Missverständnissen in der Abwehr und knappen Fehlern in Aufschlag und Angriff (25:27). Im abschließenden fünften Satz fand Aichach nicht mehr zur unbekümmerten, souveränen Spielweise zurück (8:15).

Dass das Team aus Aichach kämpfen kann, bewies es im zweiten Spiel gegen Marxheim. Nach zwei total verkorksten Sätzen (18:25; 22:25), arbeiteten sich die TSV Damen in das Spiel hinein, fanden immer mehr zu ihrem Spielfluss und gewannen schließlich noch ungefährdet (25:11; 25:12; 15:10).

Zufrieden schaut Trainer Stefan Böck auf diese Saison zurück, konnte er doch oft sehen, auf welchem Niveau seine Damen spielen können. Mit seinen Damen möchte er weiter daran arbeiten, dass das Team dieses Niveau noch konstanter durchhalten kann. Dazu wäre eine größere Breite im Team wünschenswert, mussten doch diese Saison bei krankheitsbedingten Ausfällen auf einer Position, wie zuletzt von Mittelblockerin Elena Mayr, andere Spielerinnen ohne Verschnaufpause durchspielen. Doch für die Zukunft des Damenvolleyballs in Aichach sieht es angesichts dieses Abschneidens der ersten Mannschaft, der Talente im U 16 und U18 Bereich und dem Potential der zweiten Mannschaft gut aus.

Für Aichach spielten:

Rebecca Breitsameter, Karin Heimbuch, Alexandra Böck, Ankatrin Oswald, Jasmin Abt, Sandra Heimbuch, Veronika Kraus, Barbara Maurer, Beate Rappel.