Weiter hervorragend läuft es für die Aichacher Volleyballerinnen in der Bezirksklasse. Gegen Gastgeber Jettingen konnten sie sich am Samstag nach kuriosem Spielverlauf in fünf Sätzen durchsetzen, gegen Affing siegten sie in vier Durchgängen.

Unbedingt wollten die Aichacherinnen nach den zwei sensationellen Siegen gegen die Tabellenspitzenreiter Friedberg und Marktoffingen 3 am vergangenen Spieltag an diese Erfolge anknüpfen. Doch mit Elena Mayr, Jasmin Abt und Barbara Maurer fehlten für diesen Spieltag in Jettingen drei wichtige Spielerinnen. Zudem ist Jettingen ein Team, dessen Spielweise den Paarstädterinnen von jeher nicht liegt. Die gastgebende Mannschaft spielt nämlich nicht unbedingt den druckvollsten Volleyball der Liga, überzeugt aber jedes Mal mit großer Erfahrung und Übersicht und hervorragendem Stellungsspiel in der Abwehr. Die Aichacherinnen gingen also in etwas ungewohnter Aufstellung und angespannt auf das Parkett. Das war ihnen auch anzumerken: Jettingen nutzte wie erwartet jede Lücke auf der Aichacher Feldseite, musste sich aber gar nicht so viel Mühe für ihren Punktestand geben, denn das erledigten die Aichacherinnen, die reihenweise unnötige Fehler und somit Punkte für den Gegner produzierten. So hatte Jettingen die Sätze eins und zwei jeweils schon fast in der Tasche, als sich die Aichacherinnen fingen und selbst zu spielen begannen. Doch die Aufholjagd begann in beiden Sätzen zu spät (22:25; 22:25). Jettingen fehlte also nur noch ein Satz zum Matchgewinn, Aichach dagegen musste noch drei Sätze für sich entscheiden, um das Spiel umzubiegen. Doch die Aichacherinnen glaubten an ihre Chance und konnten im dritten Satz endlich von Anfang an dagegen halten. Die Mannschaft hatte sich nun endgültig gefunden, das Aichacher Spiel wurde kontrollierter und vor allem druckvoller und damit kam Jettingen weniger gut zurecht. In einem echten Herzschlagfinale wurde der dritte Satz am Ende mit 31:29 Punkten für Aichach entschieden. Nun war der Knoten bei den TSV-Damen geplatzt und sie spielten endlich unbeirrt ihr Spiel. In der Abwehr stellte sich das Team immer besser auf die Jettinger Bälle ein, Ankatrin Müller und Michelle Hock stellten einen hervorragenden Block und Aichachs Angreiferinnen machten ordentlich Druck. Der vierte und der entscheidende fünfte Satz gingen so klar an Aichach (25:15; 15:10). Trainerin Franziska Paßreiter zeigte sich begeistert vom Kampfgeist ihrer Mannschaft, hätte sich aber gewünscht, „dass wir unsere Fehler früher in den Griff bekommen und unser Spiel gespielt hätten. Das hätte unseren Nerven gut getan!“

Einen ähnlich verschlafenen und zu fehlerhaften Start erwischten die Aichacherinnen gegen Affing (13:25). Doch dieses Mal zogen die Paarstädterinnen sofort die Notbremse und spielten von da an druckvoll und diszipliniert. Ein tolles Comeback gab Mittelangreiferin Sandra Fronhoff, die nach Babypause zum ersten Mal wieder für Aichach auf dem Parkett stand. Mit tollen Angriffen und Blocks steuerte sie dem Aichacher Punktekonto etliche Punkte bei. Die folgenden drei Sätze gingen souverän an Aichach (25:23; 25:22; 25:16).

Ohne große Verschnaufpause geht es für Aichach am kommenden Samstag gleich zuhause weiter. Erwartet werden in der Grundschule Nord ab 14.30 Uhr die Teams aus Meitingen und Königsbrunn.

Für Aichach spielten: Ankatrin Müller, Selina Fischer, Vanessa Rellier-Vogl, Veronika Kraus, Michelle Hock, Teresa Poidinger, Karin Heimbuch, Sandra Fronhoff, Beate Rappel.