Saisonstart Damen I

Sandra Fronhoff
Sandra Fronhoff

Ein dezimierter Kader, ein klarer Sieg, begeisterndes Volleyball und eine knappe Niederlage – so lässt sich der erste Heimspieltag der Aichacher Volleyballdamen zusammenfassen. Die erste Mannschaft eröffnete ihre Bezirksliga-Saison zuhause mit einem Dreisatzsieg gegen Türkheim und einer Niederlage gegen Mauerstetten.

 

Kurz vor dem Spieltag rissen die Hiobsbotschaften für Trainerin Franziska Paßreiter nicht ab: Neben den Langzeitverletzten Barbara Maurer und Ankatrin Müller meldeten sich krankheitsbedingt auch Außenangreiferin Marion Leszynsky und fast die gesamte junge Garde mit Karin Heimbuch, Elena Mayr und Teresa Poidinger ab. So konnte Paßreiter zum Saisonauftakt gerade mal acht Spielerinnen aufs Parkett schicken. Diese machten ihre Sache jedoch gut und ließ den Gästen aus Türkheim im ersten Match des Tages keine Chance. Türkheim steckt gerade in einer Umbruchphase. Die letztjährige Bayernliga-Mannschaft musste wegen dem Weggang etlicher Akteurinnen in die Beziksliga zurückgezogen und mit vielen jungen Spielerinnen aufgefüllt werden. Diese mühten sich redlich, hatten jedoch gegen die konzentriert und konsequent aufspielenden Aichacherinnen letztlich keine Chance (14:25; 18:25; 18:25).

Ein packendes und mitreißendes Spiel erlebten die Zuschauer in der anschließenden Partie der Aichacherinnen gegen Mauerstetten II. Die Gäste sind eine Hochburg im weiblichen Jugendbereich und dort auf sämtlichen schwäbischen und bayrischen Meisterschaften immer mit vorne dabei. Diese hervorragende Ausbildung merkte man dem Spiel der Mauerstettener Mädels deutlich an. Gewaltige Sprungaufschläge, konstante Annahme, schnelle und variable Netzaktionen – mit dieser tollen Spielweise unterstrichen die Allgäuerinnen eindeutig ihre Titelambitionen. Doch nach Startschwierigkeiten stellten sich die Aichacherinnen gut auf das gegnerische Spiel ein und brachten die Gäste am Ende des ersten Satzes noch in arge Bedrängnis (25:27). Angefeuert von den begeisterten Zuschauern boten die Paarstädterinnen im zweiten Satz eine sensationelle Leistung, besonders die Mittespielerinnen Sandra Fronhoff und Ernestine Sickler schickten im Block einen gegnerischen Angriff nach dem anderen in die Mauerstetter Hälfte zurück und die eigene Abwehr arbeitete aufopferungsvoll. Verdient ging dieser Durchgang an Aichach (25:22). Auch in den anderen beiden Sätzen spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Mauerstetten bereitete Aichach mit vielen verschlagenen Angaben großzügige Geschenke, die Aichacherinnen spürten mit der Zeit jedoch auch, dass ihre Kräfte schwanden. Jeweils ganz knapp mussten die Aichacherinnen schließlich die beiden Durchgänge abgeben (22:25; 23:25).

Mit der gezeigten Leistung und dem Endergebnis lässt sich im Aichacher Lager jedoch durchaus leben. Wichtig ist es nun, alle Spielerinnen möglichst bald wieder fit an Bord zu haben. Am besten schon am nächsten Spieltag am 9. Oktober in Königsbrunn, dessen Team sicher auch zum Kreis der Favoriten gehört. Für Aichach spielten: Sandra Aumann, Michèle Stöckel, Ernestine Sickler, Selina Fischer, Sandra Ostermair, Sandra Fronhoff, Michelle Hock, Beate Rappel.