(vb) Einen Sieg und eine Niederlage brachten die Aichacher Volleyballerinnen von  ihrem vorletzten Bezirksligaspieltag in Obergünzburg mit nach Hause. Die Aichacherinnen unterlagen in vier Sätzen den Gastgeberinnen und setzten sich im Anschluss deutlich in drei Sätzen gegen Germering durch.

Zum Glück bei gutem Wetter reiste die erste Riege der Aichacher Volleyballer am Samstag in das immer noch tief verschneite Obergünzburg im Allgäu. Der Ort ist wunderbar idyllisch – aber keineswegs verschlafen, wie die Arbeit des hiesigen Volleyballvereins zeigt. Dort werden nämlich etliche talentierte junge Spielerinnen von einem fünfköpfigen Lizenz-Trainerteam drei Mal die Woche trainiert und die Erfolge sprechen für sich: Titel und Meisterschaften in allen Jugendklassen und vier Damenteams von der Kreisliga aufwärts bis in die Landesliga gingen aus dieser hervorragenden Arbeit hervor. Die jungen Gastgeberinnen, denen man im Hinspiel in einem knappen Fünfsatzmatch unterlegen war, spielen einen technisch wunderschönen, angriffsstarken Volleyball. Die Aichacherinnen sahen ihre Chance jedoch in Kampfgeist und Erfahrung. Und im ersten Satz spielten die Paarstädterinnen auch genau diese Stärken aus: Mit viel Einsatz in Annahme und Abwehr und wunderbar „abgezockten“  Bällen im Angriff knackten sie ein ums andere Mal die Obergünzburger Abwehr. Besonders Diagonalspielerin Sandra Aumann glänzte mit überlegt und klug gesetzten Bällen und steuerte so dem Aichacher Konto etliche Punkte bei. Nach gewonnenem ersten Durchgang (25:23) konnten die Aichacherinnen zunächst auch im zweiten Durchgang so überlegt weiterspielen. Doch Obergünzburg stellte sich nun besser auf das Aichacher Angriffsspiel ein und wurde selbst im Spielaufbau, Aufschlag und Angriff immer sicherer und druckvoller. Sie drehten den Satz und Aichach unterlag am Ende knapp (21:25). Ein ziemliches Tief hatte Aichach im dritten Durchgang. Auf dem Feld ging die Ruhe und Ordnung verloren und ein effektiver Spielaufbau kam kaum zustande (13:25). Eine gute Leistung bot das Team dagegen wieder im vierten Durchgang. Doch die reichte am Schluss nicht ganz aus, um die stark spielenden und vom heimischen Publikum lautstark unterstützten Allgäuerinnen noch einmal abzufangen (21:25). „Bis auf den dritten Satz hat meine Mannschaft gut gespielt, auch wenn es für einen Sieg heute nicht gereicht hat,“ resümierte Trainerin Franziska Paßreiter zufrieden.

Im Anschluss pfiff Aichach die Begegnung zwischen Obergünzburg und Germering. Um 19 Uhr ging es dann wieder auf das Spielfeld gegen Germering. Schon öfter hatten die TSV Damen mit diesem Spielrhythmus zu kämpfen, ist es doch recht schwierig nach der langen Entspannungsphase als Schiedsgericht wieder Spannung aufzubauen und in den Spielfluss hineinzukommen. Erfreulicherweise hatten die Aichacherinnen damit dieses Mal  überhaupt keine Probleme und kamen sofort ins Spiel. Wegen des ungewöhnlichen Spielplans trafen die beiden Mannschaften an diesem vorletzten Spieltag erst zum Hinspiel aufeinander – das Rückspiel findet gleich nächste Woche in Aichach statt. Der bis dato also unbekannte Gegner beeindruckte beim Einschlagen mit seinen sehr großen, wuchtigen Angreiferinnen, deren Bälle im gegnerischen Feld ordentlich einschlugen. Doch Aichach ließ sich dadurch nicht verunsichern und setzte Germering selbst durch variables Angriffsspiel unter Druck. Die Germeringer Abwehr entpuppte sich als anfällig und so kamen die Angreifer wegen schlechter Annahme nur selten zum Zug. Ungefährdet gewann Aichach in drei Sätzen (25:18, 25:17, 25:20). Das Saisonfinale findet in Aichach statt: Bereits nächsten Samstag erwarten die Aichacherinnen noch einmal Germering und Großkötz. Für Aichach spielten: Sandra Aumann, Michèle Stöckel, Barbara Maurer, Ankatrin Müller, Selina Fischer, Sandra Ostermair, Sandra Fronhoff, Marion Leszynsky, Beate Rappel.