(vb) Gegen den Spitzenreiter Penzing verpassten die Aichacher Volleyballerinnen nur ganz knapp den Sieg: Mit 14:16 Punkten unterlagen sie im fünften Satz. Einen mühsamen Pflichtsieg erkämpften sie sich gegen Nördlingen.

Als Aufsteiger hat die erste Damenmannschaft der TSV-Volleyballer in der Bezirksliga schon für reichlich Furore gesorgt: Nach einem blendenden Start konnte man zum Beispiel dem Titelaspiranten Hochzoll schon zwei empfindliche Niederlagen zufügen. So war auch Spitzenreiter Penzing vor dem Liganeuling gewarnt und zählte die Aichacherinnen im Vorbericht sogar zum Favoritenkreis der Bezirksliga. Aichach ließ sich davon jedoch nicht unter Druck setzen, ging aber durchaus selbstbewusst in die Partie. Und man konnte schon bald erkennen, dass man sich durchaus auf Augenhöhe mit dem Ligaprimus befand. . „Zum eigenen Spiel finden und Druck machen“, lautete die Vorgabe von Trainerin Franziska Paßreiter. Mit ihren Stärken Einsatzbereitschaft, gute Abwehr und druckvolle Außenangriffe brachten die Aichacherinnen Penzing immer wieder in arge Bedrängnis. Doch auch Penzing überzeugte durch ausgezeichnetes Angriffsspiel. Gleichstand lautete so das Ergebnis nach vier Sätzen (21:25, 25:20, 17:25, 25:21). Im fünften Durchgang erwischten die Paarstädterinnen einen hervorragenden Start und zogen auf 10:5 Punkte davon. Aber Penzing verlor nicht die Nerven und arbeitete sich durch gute Schmetterschläge Punkt für Punkt heran. Dennoch erkämpfte sich Aichach beim 14:13 einen Satzball, der aber leider nicht verwandelt wurde. Am Ende häufte sich das Aichacher Pech: Ein Aufstellungsfehler, ein Aufschlagfehler und zwei unglückliche Block- und Abwehrsituationen führten schließlich zur Niederlage (14:16). Paßreiter lobte zwar die spielerische Leistung ihrer Mannschaft, haderte aber doch mit über 20 (!) Aufschlagfehlern ihres Teams: „Hier muss sich die Mannschaft einfach mehr konzentrieren! Das hat uns vielleicht den Sieg gekostet!“ Keinen Einfluss auf den Spielverlauf hatten die durchaus kuriosen Gegebenheiten in der Penzinger Halle: Die Zuschauer saßen aus Platzmangel so nahe am Spielfeld, dass sie zum Teil ihre Füße im Feld hatten. Einige „Spaßvögel“ liefen auch seelenruhig mit Kaffeetasse durch das Spielfed – wohlgemerkt bei laufendem Spiel!

Im zweiten Match fertigte Penzing Nördlingen mit 3:0 Sätzen ab. Das Team aus dem Ries hatte sich scheinbar ganz auf die Begegnung mit Aichach konzentriert, schon in der Bezirksklasse hatten sich beide Mannschaften spannende Spiele geliefert. Nach Spannung sah es zunächst aber gar nicht aus: Aichach kam nach der  Spielpause überhaupt nicht in die Gänge und zwei Sätze lang musste man befürchten, dass die TSV-Damen hier tatsächlich als Verlierer vom Platz gehen würden. Im Aichacher Spiel fehlten Bewegung, Dynamik und Zusammenspiel. Jede Spielerin haderte für sich mit dem Spielverlauf und den eigenen Fehlern. Nördlingen nahm dieses Geschenk natürlich gerne an und gewann die ersten beiden Sätze (16:25; 15:25). Doch man darf Aichach nie abschreiben – das mussten die Damen aus dem Ries ab dem dritten Satz erleben. Gerade noch rechtzeitig legten die Paarstädterinnen den Schalter um: Spielfluss, gutes Zusammenspiel und druckvoller Angriff – auf einmal war alles wieder da im Aichacher Spiel. So entschieden sie die folgenden drei Sätze ungefährdet für sich (25:19, 25:16, 15:11).

Mit nur zwei Niederlagen und sehr zufrieden mit der eigenen Leistung an diesen ersten vier Spieltagen darf man nun in die wohlverdiente Weihnachtspause gehen. Weiter geht`s am 24. Januar in Aindling. Für Aichach I spielten: Sandra Aumann, Michèle Stöckel, Barbara Maurer, Ankatrin Müller, Selina Fischer, Sandra Ostermair, Sandra Fronhoff, Marion Leszynsky, Beate Rappel

(vb) Zum letzten Mal im alten Jahr gehen die Damenteams der Aichacher Volleyballer ans Netz. Während die „Erste“ in der Bezirksliga auswärts gegen Tabellenführer Penzing und NördlingenI  antritt, hat die zweite Mannschaft gegen Affing III und Rehling Heimrecht.

Mit gemischten Gefühlen denken die jungen Spielerinnen der zweiten Riege an den vergangenen Heimspieltag. Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn Inchenhofen II mußten sie vor zwei Wochen eine bittere Niederlage einstecken. Nach einem verschlafenen, unkonzentrierten Beginn, der die beiden ersten Sätze kostete (8:25, 23:25), kämpften sich die Aichacherinnen wieder heran und konnten durch druckvolle Aufschläge und gutes Angriffsspiel die folgenden beiden spannenden Durchgänge für sich entscheiden (25:22, 27:25). Doch all die Mühe war letztendlich umsonst: Zu nervös und unkonzentriert agierten die Heimischen im entscheidenden fünften Satz und vergaben durch viele Eigenfehler leichtfertig Punkte (9:15). Auch ein deutlicher Sieg im anschließendem Spiel gegen 1871 Augsburg, in dem man lediglich im dritten Satz eine kleine Ruhepause einlegte (25:10, 25:21; 25:27, 25:19) konnte die Mannschaft nicht ganz über die knappe erste Niederlage hinweg trösten.

Doch insgesamt können Mannschaft und das Trainergespann Simon Goisser und Martin Baufeld mit dem Verlauf der ersten Kreisklasse-Saison sehr zufrieden sein. Die Mannschaft befindet sich auf einem hervorragendem vierten Platz und möchte am Samstag natürlich alles geben, um diese Position zu festigen. Der Anpfiff erfolgt um 14.30 Uhr in der Grundschule Nord.

Einen schweren Brocken hat Aichach I vor der Weihnachtspause zu absolvieren. Das Team muss beim Tabellenführer Penzing antreten. Die sehr kleine und niedrige Halle und das lautstarke Penziger Publikum sind hier zwei dicke Pluspunkte für die Heimmannschaft. Doch Aufsteiger Aichach, Überraschungsdritter in der Bezirksliga, möchte sich natürlich mit einer guten Leistung in die Pause verabschieden und den Gastgebern ein spannendes Match liefern. Drittes Team ist Nördlingen I.