(vb) Auch am zweiten Spieltag in der Bezirksliga schlug sich der Auftsteiger TSV Aichach beachtlich. Gegen den Aufstiegsaspiranten Penzing gab es zwar eine Niederlage in vier Sätzen, gegen Landesliga-Absteiger Augsburg-Hochzoll konnten die Aichacherinnen jedoch in vier Sätzen punkten.

Die erste Begegnung des Tages bestritten Gastgeber Penzing und Augsburg-Hochzoll, und so hatten die Aichacherinnen die Chance, ihre unbekannten Gegnerinnen zu beobachten. Schnell wurde deutlich, dass man es hier mit zwei Spitzenteams der Liga zu tun hatte. Penzing beendete die vergangene Saison als Dritter der Bezirksliga und hat für diese Saison ganz klar den Aufstieg in die Landesliga im Blick, Landesliga-Absteiger Hochzoll möchte den direkten Wiederaufstieg schaffen. Während Hochzoll sich im Hinspiel in vier Sätzen durchsetzen konnte, dominierte dieses Mal Penzing in vier Durchgängen. Dabei präsentierten sich die Gastgeberinnen als kompaktes, hervorragend aufeinander eingespieltes Team, das im Angriff sehr viel Druck entwickelte und in der Abwehr sehr sicher stand. Dem Aufsteiger aus Aichach war klar, dass er gegen dieses Team nur wenig Chancen hatte. Sehr einseitig verlief dann auch der erste Satz, Aichach fand kaum ins Spiel und unterlag mit nur neun eigenen Punkten. Doch nun war der Aichacher Kampfgeist erwacht. Aichach nutzte seine wenigen Chancen, machte mehr Druck mit Aufschlag und Angriff und fand auch immer wieder die ein oder andere Lücke in der kompakten Penzinger Abwehr. Das wurde belohnt: Mit 28:26 Punkten ging dieser Satz an Aichach. Doch nun war Penzing gewarnt. In den weiteren beiden Sätzen spielten sie konstant und konzentriert ihr flüssiges Angriffsspiel und siegten verdient (25:17; 25:18). In dieser Form sind die Penzinger Damen sicher der heißeste Aufstiegsaspirant der Bezirksliga.

Mehr Schwächen hatten die Aichacherinnen bei Augsburg-Hochzoll entdeckt und das Team um Trainerin Franziska Paßreiter rechnete sich dementsprechend in dieser Begegnung mehr aus. Die Abwehr der Augsburgerinnen wirkte nicht so beweglich und auch der Angriff mit einigen groß gewachsenen Mittelspielerinnen war zwar phasenweise sehr beeindruckend, aber eben nicht konstant. So gingen die Aichacherinnen selbstbewusst ins Match und versuchten gemäß der Anweisungen ihrer Trainerin mit Aufschlag und Angriff größtmöglichen Druck auf den Gegner auszuüben. Dies gelang von Anfang an hervorragend und die Augsburger Annahme und Abwehr wurde zusehends wackliger. Besonders die Zuspielerinnen Sandra Aumann und Barbara Maurer brachten Hochzoll mit ihren Angaben in arge Bedrängnis. Bis auf den zweiten Durchgang hatten die Aichacherinnen so das Spiel sehr gut im Griff und gewannen letztlich doch klar (25:23; 15:25; 25:18; 25:23). Mit 6:2 Punkten kann Aichach als Aufsteiger nach zwei Spieltagen auf eine prima Bilanz verweisen. Für Aichach spielten: Sandra Aumann, Michèle Stöckel, Barbara Maurer, Ankatrin Müller, Selina Fischer, Sandra Ostermair, Sandra Fronhoff, Marion Leszynsky, Karin Heimbuch, Beate Rappel.